Sportwetten können zur Sucht führen und sollten reguliert werden, die Rückfallquote ist hoch; Therapien können aber helfen. Eine Aktion macht darauf aufmerksam. Copyright Bild: Pixabay
Der Brief wurde in einer österreichweiten Kooperation zwischen ambulanten und stationären Suchthilfeeinrichtungen, Selbsthilfegruppen und mit Organisationen, die in den Bereichen Suchtprävention und -koordination tätig sind, erstellt.
In weniger als zwei Wochen startet die Fußball-Europameisterschaft. Wer wird gewinnen? „Ich tippe auf Deutschland!“, „Es wird Italien“, „Nein, Spanien!“ – „Wollen wir wetten?“ Dieser letzte Satz fällt unter Freunden oder im Büro schnell und wohl unbedacht. In den meisten Fällen verliert man vielleicht höchstens eine Kugel Eis, doch Wetten kann zur schweren Sucht werden und Menschen in Existenznöte bringen.
Am Zentrum für Suchtmedizin am LKH II Standort Süd in Graz läuft gerade die Konzeption einer Tagesklinik. Das Ziel: Suchtkranken nach dem Entzug den Weg zurück ins Leben erleichtern.
Steiermarkweit wird das Versorgungskonzept für Suchtkranke weiterentwickelt. Die Netzwerktreffen in den Bezirken – kürzlich in Gröbming, Liezen und Murau – liefern eine wichtige Basis dazu. Organisiert wurden sie vom Gesundheitsfonds Steiermark gemeinsam mit dem PSN Psychosozialen Netzwerk.
In der aktuellen Ausgabe dieses Periodikums der Ärztekammer erschien ein aussagekräftiger Artikel über eine PatientInnen-Umfrage zum Thema Substitution.
Die ambulante Suchtberatunseinrichtungen der Steiermark haben kürzlich einen Dachverband gegründet. Seine Ziele: mehr Personal, Gleichstellung der Suchtkranken mit anderen Erkrankten und eine fundierte Gesprächsbasis mit allen planenden und finanzierenden Institutionen.